Was bedeutet der Brexit für Whiskykäufer-und Investoren?
Kurzfristig- erst einmal gar nichts. Bis der Brexit umgesetzt ist, alle Verträge zwischen UK und EU neu verhandelt wurden, wird es 2 Jahre oder mehr dauern.
Danach wird sich allerdings einiges ändern. Der freie Warenverkehr könnte wegfallen, Import- und Exportzölle eingeführt werden. Und das würde im Umkehrschluss höhere Preise für Importe aus England & Schottland (natürlich auch Whisky) bedeuten- die Whiskypreise steigen.
Ein weiterer Grund für steigende Preise von Single Malt Whisky könnte auch sein, dass der ein oder andere Investor für neu geplante Distillerien in England und Schottland kalte Füße bekommt. Momentan sind über 30 neue Distillerien in England und Schottland in Bau oder Planung.
Vor dem Brexit rechnete man mit einer weiter steigenden Nachfrage nach dem Wasser des Lebens weltweit. Ob das nach einem Brexit noch so sein wird, weiß eben niemand. Sollten einige der geplanten Distillen nicht gebaut werden und die Zölle auf UK -Waren steigen, wird das zu einer Erhöhung der Preise für Whisky in Zukunft führen.
Unterm Strich bedeutet das für Whiskytrinker, Whiskysammler und Investoren folgendes:
Wer vor dem tatsächlich umgesetzten Brexit Whisky kauft, macht sicher nichts falsch. Die Chancen, dass schottischer Whisky in Zukunft günstiger wird, ist als sehr gering anzusehen.
Gut für Sammler und Investoren, schlecht für den echten Whiskyfreund, der seinen Lieblingsmalt genießen möchte.
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