Whisky und Essen – Was passt zu Whisky?

Whisky und EssenDass Whisky ein Getränk für Genießer ist, steht außer Frage. Kaum eine andere Spirituose wird mit so viel Hingabe und Leidenschaft hergestellt und genossen wie Whisky.

Mit seinem kräftigen Aroma ist er ein Highlight für den Gaumen. Um den vollen Geschmack zu erfassen, trinkt man ihn üblicherweise allein. Doch immer öfter wird Whisky auch zum stilvollen Begleiter beim Essen – oder in den meisten Fällen das Essen zum Begleiter von Whisky.

Da beim Whiskytrinken der Genuss der edlen Spirituose im Fokus steht, lohnt es sich, das Essen auf das Getränk abzustimmen, anstatt wie sonst das Getränk passend zum Essen zu wählen. Aber was harmoniert geschmacklich am besten mit Whisky?

Whisky als Begleiter zu Mahlzeiten

Ein gutes Essen und ein guter Whisky – das sind die Zutaten für einen gelungenen Abend. Während früher vor allem Obstbrände oder Cognac ein leckeres Mahl abrundeten, wird heute auch immer öfter zum Whisky gegriffen. Wer ein Dinner besonders exklusiv gestalten will, reicht vor, beim und nach dem Essen einen Whisky.

Dabei gilt: zum Schluss das intensivste Aroma!

Ein Aperitif ist immer eine schöne Sache. Er regt den Appetit an und verkürzt die Wartezeit bis zum Essen. Vor dem Essen schmeckt ein leichter, milder Whisky, der wenig bis gar kein Rauch- oder Torfaroma besitzt, am besten. Als Aperitifs, die Lust aufs Essen machen, eignen sich beispielsweise leichte blumige Whiskys wie der Glenkinchie 12 Year Old oder auch leicht salzige Malts von den Orkney-Inseln wie beispielsweise Whiskys von den Brennereien Scapa oder Highland Park. Beim Hauptgang könnte ein Highland-Malt gereicht werden. Welcher Whisky zum Essen gewählt werden sollte, hängt natürlich stark davon ab, was serviert wird. Mit Fischgerichten harmonieren Whiskys, die einen maritimen, leicht salzigen Geschmack aufweisen.

Ein Beispiel dafür sind die geschmackvollen Skye-Tropfen mit ihren Seearomen.
Auch zu einem Dessert kann ein Whisky wunderbar munden. Ein herrlich duftender, warmer Apfelkuchen mit zartem Vanilleeis wird mit einem Glenkinchie Distillers Edition zu einem unvergesslichen Genusserlebnis. Der Whisky zeichnet sich durch seine starken Vanille- und Traubennoten aus, die ihm ein süß-trockenes Aroma verleihen. Die Fruchtigkeit der Traube kontrastiert dabei mit der starken Malzigkeit und dem langen eichig-trockenen Abgang des Whiskys. Mit dieser außergewöhnlichen Balance zwischen süß und trocken unterstreicht der Single Malt hervorragend den fruchtigen, süßen Geschmack des Desserts.

Als krönender Abschluss empfiehlt sich ein süßer Bourbon oder Single Malts mit einer ausgeprägten Torf- und Rauchnote. Dies könnten beispielsweise Whiskys von der Insel Islay sein, die bekannt sind für ihren intensiven rauchigen und torfigen Geschmack.

Passende Snacks zu Whisky

Whisky ist der König unter den Spirituosen. Umso beliebter sind Whisky Tastings, bei denen man tiefer in die Welt des flüssigen Goldes eindringen und den Whisky von verschiedenen Seiten kennenlernen kann. Neben den professionellen Whisky Tastings treffen sich auch gerne Freunde zu persönlichen Whisky-Verkostungen, um neue Erfahrungen mit dem Lebenswasser zu sammeln.

Um die Geschmacksnerven nicht zu irritieren und das Aroma voll auskosten zu können, wird dabei oftmals auf Essen verzichtet. Gerade wenn man dem Whisky seine vielfältigen Geschmacksnuancen entlocken will und sie unverfälscht miteinander vergleichen will, wird man sich meist mit schlichtem Wasser begnügen. Aber beim entspannten Whiskytrinken am Feierabend oder in einer lustigen Runde dürfen auch Snacks den Gästen und Freunden den Abend versüßen. Das passende Essen gibt einem die Möglichkeit, sich auf andere Facetten eines Whiskys einzulassen.
Whisky und Schokolade
Welche Speisen passen, hängt stark von den Whiskys ab, die getrunken werden. Beispielsweise schmecken zu den milden Speyside Malts Grissini umwickelt mit Serrano- oder Parmaschinken vorzüglich. Zu kräftigen torfigen oder jodigen Whiskys der Insel Islay passt dunkles Brot mit leicht gesalzener Butter und geräuchertem Lachs. Aber auch dunkle Schokolade lässt sich mit kräftigen und getorften Whiskys kombinieren.

Schokolade mit geringerem Kakaoanteil ist besser für fruchtigere Whiskys geeignet. Nicht nur Naschkatzen werden an Schokolade zum Whisky ihre Freude haben, denn die süße Verführung kitzelt ungeahnte Aromen aus dem Whisky heraus. Das Whisky und Schokolade ein besonderes Traumpaar sind, ist dabei längst kein Geheimnis mehr. Nicht ohne Grund gibt es Whisky- und Schokoladen-Tastings. Ein kräftiger Whisky und eine Schokolade mit hohem Kakaoanteil – das ist Genuss pur.

Grundsätzlich gilt natürlich: Erlaubt ist, was schmeckt. Jemand, der keine Bitterschokolade mag, wird sie auch nicht zum Whisky genießen können. Es gibt viele tolle Kombinationen von Whisky und Essen, die einen Versuch wert sind. Das Beste ist, einfach mal ausprobieren.

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